Die Wohnung ist der Mittelpunkt des sozialen Lebens und der privaten Existenz. Bezahlbare und qualitativ gute Wohnungen sind ein grundlegendes Bedürfnis. Sie sind Lebens- und Rückzugsraum und somit ein wichtiger Bestandteil der Daseinsvorsorge. In Ballungsräumen, Großstädten und vielen Universitätsstädten ist Wohnraum Mangelware, und die Mieten explodieren.
Das hat auch Auswirkungen auf die Mieten und Immobilienpreise in Münster mit seinen guten Verkehrsanbindungen und im „Speckgürtel von Frankfurt“ und in Reichweite von Darmstadt gelegen.
In den letzten zehn Jahren sind die Mieten für eine 60 m² große Wohnung bundesweit um ca. 42 % gestiegen, in Münster sogar um fast 48 %. Bei Neubauten sind bis zu 11,50 €/m² Kaltmiete zu zahlen. Auch die Preise für Eigentumswohnungen explodieren. In neuen Mehrgeschosshäusern, wie sie in unserem Neubaugebiet Seerich stehen, werden bis zu 3.300 €/m² verlangt.
Diese Wohnungen können sich nicht viele leisten, und schon gar nicht die Menschen, die – wie wir in der Zeit der Corona-Pandemie erkannt haben – in systemrelevanten Berufen in unserer Gemeinde arbeiten und auch hier wohnen wollen, Erzieher*innen, Pflegekräfte, Polizist*innen, Verkäufer*innen usw.
Zu der Kaltmiete kommt dann auch noch die „zweite Miete“, die Umlagen und Energiekosten. Diese „zweite Miete“ kann aber nur verringert werden, wenn bei den Gebäuden in energieeffiziente Maßnahmen investiert wird. Dies gilt auch für die gemeindeeigenen Wohnungen.
106 Wohnungen sind im Besitz der Gemeinde Münster, davon fünfzig in der Seniorenwohnanlage in der Walterstraße. Für weitere 58 Wohnungen, die im Besitz des Bauvereins Darmstadt und der Baugenossenschaft Dieburg sind, hat die Gemeinde ein Belegungsrecht.
„Dieser Bestand an Sozialwohnungen reicht bei Weitem nicht aus.“, bewertet Elke Müller die aktuelle Situation. 33 ältere Menschen warten auf eine Wohnung in der Seniorenwohnanlage, 147 Personen, darunter 32 Alleinerziehende, die einen Anspruch auf eine Sozialwohnung haben, stehen auf der Warteliste.
Nicht erfasst sind all jene, die keinen Anspruch auf eine Sozialwohnung haben, aber aufgrund ihres geringen Einkommens sich die hohen Mieten nicht leisten können und bezahlbaren Wohnraum suchen.
„Auch hier hat die SPD das bessere Rezept für Münster.“ stellt Elke Müller, die wieder für die Gemeindevertretung kandidiert, fest. „Auf Antrag der SPD-Fraktion wurde der Gemeindevorstand beauftragt, für drei Grundstücke im Seerich ein Vorkaufsrecht zu beanspruchen. Leider konnte bisher noch kein Investor gefunden werden, der dort im Einklang mit der bestehenden Bebauung Mehrgeschosshäuser mit bezahlbarem Wohnraum erstellt. Auch auf dem noch zu entwickelnden „Frankenbach“-Gelände bietet sich die Möglichkeit, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.“
Folgen sie uns auf Facebook und Instagram.
Ein Besuch lohnt sich, denn die SPD hat die besseren Rezepte für Münster!